#innerstagram

Nina Mengin

Sharing our personal experience with others is the key to participating in a social group successfully. Social networks are aware of this fact and exploit it to make users display themselves. They promote the necessity that every single moment of our life is worth capturing with a mobile phone camera. Our phone storage carries a retrospective of our experiences and seems to substitute our own memories.  Most of these pictures found online show a faked and filtered image of reality, which is shared hoping for attention. Individual journeys therefore become adapted vacuous pictures of a would-be perfect life.
In her work #innerstagram Nina Mengin documented her everyday life with a camera and edited all of the photos with filters and tools to meet her own memories of the captured moments. The resulting surreal pictures will be complemented with the artist’s personal notes to present them in a authentic way.

 

Erlebtes zu teilen schafft die Voraussetzungen effektiv an einer Gruppe teilzuhaben. Soziale Netzwerke nutzen dieses Bedürfnis um Menschen zu animieren sich zur Schau zu stellen. Sie geben einem das Gefühl, jeder noch so banale Moment unseres Lebens sei es wert mittels Handykamera festgehalten zu werden.  Der Fotoordner unseres Telefons enthält eine Retrospektive persönlicher Erlebnisse und scheint die eigenen Erinnerungen zu ersetzen. Diese Aufnahmen zeigen meist ein gestelltes und gefiltertes Bild der Realität, welches in der Hoffnung auf Anerkennung mit der Welt geteilt wird. Aus individuellen Erlebnissen werden somit angepasste nichtssagende Symbolfotos eines vermeidlich erfüllten Lebens. Nina Mengin dokumentierte in ihrer Arbeit #innerstagram ihren Alltag mit einer Kamera und nutzte vorhandene Werkzeuge um die Fotos an die persönlichen Erinnerungen anzupassen. Die dabei entstanden unwirklichen Bilder werden mit persönlichen Notizen ergänzt um dem Betrachter den Moment so authentisch wie möglich zu präsentieren.
Innerstagram@Nina Mengin